Welche Ursachen hat ein Vitalstoffdefizit?

Heutzutage verfügen wir über ein reiches Angebot an Bio-Lebensmitteln guter Qualität. Lange Transportwege und Lagerzeiten können den Vitalstoffgehalt in Lebensmitteln reduzieren. Auch die heute übliche unreife Ernte von Obst und Gemüse ist bedenklich. Durch die Verarbeitung, also Waschen, Zerkleinern und Erhitzen der Lebensmittel, geht ein weiterer Teil der Vitamine und Mineralstoffe verloren. Diese Fakten gilt es zwar zu beachten, die Ursache für ein Vitalstoffdefizit liegt aber nicht an einem mangelnden Angebot.

Im Wesentlichen ist es eher der Einfluss unserer Ernährungsgewohnheiten. Ausgemahlenes Mehl und raffinierter Zucker sind der Vitalstoffe beraubt, die unser Organismus braucht um diese Lebensmittel optimal aufzuschließen und zu verarbeiten. Wenn wir dann gleichzeitig zu wenig frisches Obst und Gemüse zu uns nehmen ist der Mangel vorprogrammiert. Dabei ist gleichzeitig der Bedarf an Vitalstoffen durch die Zunahme von Stress (beruflich bedingter Druck, Ängste, Sorgen, Schlafmangel) in unserer schnelllebigen Zeit erhöht.

Parallel dazu erschwert eine zunehmende Schadstoffbelastung die Aufrechterhaltung unserer Gesundheit. Umweltgifte wie Herbizide, Fungizide, Schwermetalle und Medikamentenrückstände aus der Massentierhaltung sowie durch Langzeit-Arzneimittelgebrauch sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Eine extreme Auswirkung auf unsere Gesundheit haben auch Transfette, die man unter allen Umständen meiden sollte. Allein darüber könnte man ein ganzes Buch schreiben.

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„An Zucker sparen, grundverkehrt! Der Körper braucht ihn, Zucker nährt!“ (Zuckerreklame anno dazumal)

Obwohl heute jeder weiß, dass Zucker „Gift“ ist, schafft es der europäische Durchschnittsbürger auf rund 40 Kilogramm reinem Zucker pro Jahr. Man kann hier durchaus von einer Sucht sprechen. Diese Entwicklung führt nicht „nur“ zur Fettleibigkeit, sondern trägt zu enormen gesundheitlichen Problemen bei.