Der Einfluss von Transfettsäuren auf unsere Gesundheit
Bei der industriellen Fetthärtung werden durch Erhitzung und Hydrierung ungesättigte Fettsäuren in gesättigte Einfachbindungen umgewandelt. Die Transfettsäuren entstehen dabei als Nebenprodukt.
Als es Chemikern vor rund 150 Jahren gelang, aus flüssigen Pflanzenölen streichfähige Fette mit langer Haltbarkeit herzustellen, war man sich der schädlichen Auswirkungen der Transfette auf unsere Gesundheit noch nicht bewusst. Margarine enthielt seinerzeit 20 % Transfette! Heutzutage beträgt ihr Anteil durch verbesserte Verfahren ca. 2 %.
Transfette sind Mitverursacher von schlechten Cholesterinwerten und Arteriosklerose. Somit vergrößern sie das Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko. In unseren heutigen Nahrungsmitteln befinden sich dennoch überall Transfette. Dazu zählen alle mit gehärteten Fetten frittierten Lebensmittel wie Pommes, Chips und Siedegebäck wie Donuts*. Auch in Fertigsuppen, Bratensoßen, Wurst und selbst in Müsliriegeln oder Frühstücksflocken sind sie enthalten. In Dänemark sind daher schon seit 2003 Produkte verboten, die mehr als 2 % Transfette enthalten. Island ist dem Beispiel von Dänemark im Jahr 2010 gefolgt. Auch in der Schweiz und in Österreich gibt es mittlerweile Einschränkungen bei der Verwendung von Transfetten. In New York und in Kalifornien wurde sogar ein Verbot für diese ungesunden Fette in Lebensmitteln erlassen. Nur die „verbraucherfreundliche“ EU ist durch die starke Lobby der Lebensmittelindustrie von einer Einschränkung oder gar einem Verbot von Transfetten weit entfernt.
Um die beschriebenen Defizite und den Einfluss von Umweltfaktoren und ungesunder Lebensmittel auszugleichen, macht es Sinn, eine möglichst naturbelassene Ernährung (viel frisches Obst und Gemüse, frische Kräuter, hochwertige Öle) durch sinnvolle Nahrungsergänzungen zu bereichern.
*Das Problem sind hier nicht nur Transfette sondern auch Acrylamid. Es entsteht bei der Überhitzung von Stärke insbesondere beim Backen, Braten, Rösten, Grillen sowie Frittieren und steht im Verdacht, krebserregend zu sein.
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