Moringa oleifera

Der ursprünglich aus Nordindien stammende Meerrettichbaum gilt als eines der nährstoffreichsten Gewächse der Erde. Der Name leitet sich von seinem Gehalt an Senfölglykosiden ab, die dazu führen, dass seine Wurzeln ähnlich wie Meerrettich riechen und die Blätter einen scharfwürzigen Beigeschmack haben. Die englischen Kolonialherren verwendeten die essbaren Wurzeln daher lange Zeit als Meerrettichersatz.
In unseren Breiten gibt es Moringa seit einigen Jahren als Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen. Hierfür werden die Blätter nach der Ernte schonend bei Temperaturen unter 38°C getrocknet, um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten. Erntefrisches Moringapulver besitzt ein saftig-strahlendes Grün und einen leichten Spinatgeruch.

Als relativ ursprüngliches Blattgemüse weist Moringapulver ausgesprochen gute Nährwerte auf und kann daher als Nahrungsergänzung zur Optimierung des Vitalstoffhaushalts genutzt werden. So enthält es vor allem Selen, Vitamin E und Kalzium in nennenswerten Mengen.

Interessant ist dabei an Moringa, dass es als „Blattgemüse“ einen hohen Vitamin E-Anteil aufweist. Normalerweise enthalten diese in 100 g nur 2 – 4 mg dieses wertvollen Antioxidans, Moringa enthält jedoch 40 – 85 mg davon! Damit belegt diese Blattpflanze direkt hinter Weizenkeimöl mit 185 mg /100 g Platz zwei der besten Vitamin E-Lieferanten.

 

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moringaMoringabäume sind heute in Asien, Afrika, Lateinamerika und in der Karibik weit verbreitet, und sowohl die frischen als auch die getrockneten Blätter werden in vielen Entwicklungsländern zur Minderung der weit verbreiteten Unterernährung genutzt. Auch im Ayurveda spielt Moringa eine wichtige Rolle.

Die in Moringa enthaltenen Senfölglykoside haben eine krebshemmende Wirkung. So dass es auch in der komplementären Krebstherapie angewandt werden kann.

Bezugsquellen