Shiitake (Lentinula edodes)

IIn China wird der Shiitake bereits seit 1.000 Jahren angebaut, denn er ist sowohl ein vorzüglicher Speisepilz als auch medizinisch vielseitig anwendbar. Neben dem Champignon und dem Austernseitling gehört er heute zu den meistangebauten Pilzen der Welt und hat Eingang in die Feinkostabteilungen des Lebensmittelhandels gefunden. Um seinen hohen Gesundheitswert optimal zu nutzen, muss er jedoch regelmäßig gegessen werden.

In der fernöstlichen Volksmedizin Chinas und Japans wird der Shiitake bei vielen unterschiedlichen Leiden angewendet. Er hilft vor allem vorbeugend gegen den Alterungsprozess.

Für viele der traditionellen Anwendungen des Shiitake gibt es heute wissenschaftliche Bestätigungen. Er hat nachgewiesenermaßen eine Schutzwirkung gegen die Virusgrippe der Gattung A, die weltweit jährlich bis zu 500.000 Todesopfer fordert. Er hilft auch bei Diabetes und Leberleiden. Durch die Forschungsarbeit von Joachim Eder an der TU München wurde der, schon lange bekannte Einfluss auf die Blutfettwerte bestätigt. Wirkstoffe des Shiitake senken den LDL-Cholesterin-Spiegel und erhöhen den HDL-Wert. Er wirkt Arteriosklerose entgegen und hilft sogar effektiv bei der Reparatur von bereits geschädigten Gefäßwänden.

Der Shiitake beeinflusst die Killerzellen unseres Immunsystems und kann so das Wachstum von Tumoren eindämmen.[34]

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shiitake_frisch

In Japan ist der Shiitake aufgrund des enthaltenen Lentinans bei dem dort recht häufigen Magenkrebs offiziell für die Behandlung zugelassen und wird sehr erfolgreich eingesetzt.

Achtung: In wenigen Fällen gibt es eine allergische Reaktion gegen das Lentinan (Shiitake-Dermatitis).

Bezugsquellen