Polyporus umbellatus (Eichhase

Bereits vor 2.000 Jahren wurde der Polyporus im Arzneimittelkompendium „Shen Nong Ben Cao Jin“ in China erwähnt und genießt bis heute in Asien hohes Ansehen als Heilmittel. Der in Europa weniger verbreitete Polyporus wächst in dichten Büscheln von oft mehr als 100 Fruchtkörpern auf dem Boden von Eichen- und Buchenwäldern. Er verdirbt sehr schnell und muss nach dem Sammeln sofort zubereitet oder getrocknet werden. Er ist ein süßlich schmeckender Speisepilz.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin verbessert der Polyporus die Struktur der Haut, lockert das Muskelgewebe und öffnet die Schweißporen. Auch bei Ödemen, Durchfall und Gelbsucht ist er hilfreich. Durch seine stark entwässernde Wirkung senkt er vor allem den diastolischen Blutdruck (zweiter Wert) und ist auch bei Herz- und Niereninsuffizienz hilfreich.

Extrakte des Pilzes werden zur Tumorhemmung bei Leber- und Lungenkrebs, dem Sarkoma 180 und Leukämie erfolgreich eingesetzt. Er lindert auch die Nebenwirkungen einer Chemotherapie und gerade der komplementärmedizinische Einsatz des Polyporus-Extrakts führt immer wieder zu erstaunlichen Erfolgen in der Krebsbehandlung.[34]

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polyporus

Als Speisepilz schmeckt der Polyporus süßlich. Für medizinische Zwecke wird vor allem das unterirdisch wachsende Sklerotikum (Pilzorgan) verwendet.

Aufgrund seiner stark harntreibenden Eigenschaft wirkt der Polyporus entwässernd. Dabei steht er in der Wirkung Medikamenten wie z.B. Ethacrinsäure in nichts nach, jedoch ohne den sonst nachteiligen Effekt einer erhöhten Kaliumausscheidung.

Bezugsquellen