Astaxanthin

Astaxanthin ist ein natürliches, rötlich-violettes Carotinoid. Diese werden in zwei Gruppen aufgeteilt: In die Carotine und die Xanthophylle. Zu den Carotinen gehören beispielsweise das Beta-Carotin aus Karotten sowie das Lycopin aus Tomaten. Zu den Xanthophyllen gehören Lutein und Zeaxanthin (z.B. in Spinat) – aber auch Astaxanthin. Es wird vor allem von Grünalgen produziert und ist für die Rotfärbung von Lachs und Krustentieren verantwortlich, die diese Algen verzehren. Die Haematococcus pluvialis-Alge ist die beste Quelle für Astaxanthin.
Diese Alge ist eigentlich grün. Wenn sie aber in eine Stress-Situation gerät, also plötzlich unter Wassermangel, starker Hitze oder Kälte leidet, dann färbt sie sich rot. Warum? Weil sie sich mit Astaxanthin füllt, einem Stoff, der sie in Ausnahmesituationen zu schützen vermag. Astaxanthin schützt die Alge dabei offenbar so gut, dass sie mehr als 40 Jahre bei sengender Hitze oder eisiger Kälte ohne Nahrung und ohne Wasser überleben kann.

Es handelt sich bei Astaxanthin um ein außergewöhnlich starkes und sehr
leistungsfähiges Antioxidans (Schutzstoff), das überall im Körper sehr
schnell reagiert und freie Radikale blitzartig inaktiviert.

Die chemische Struktur von Astaxanthin unterscheidet sich nur wenig von jener der anderen Carotinoide. Aber gerade durch diesen feinen Unterschied hebt sich Astaxanthin stark von den Eigenschaften der anderen Carotinoide ab. Es kann:

  • die „Blut-Hirn-Schranke“ überwinden und das Gehirn und die Nerven
    des zentralen Nervensystems unmittelbar vor Entzündungen und
    freien Radikalen schützen.
  • die sog. „Blut-Retina-Schranke“ überwinden und direkt in der Netz-
    haut für einen antioxidativen und entzündungshemmenden Schutz des Auges sorgen
  • sich äußerst effektiv im gesamten Körper verteilen, so dass seine
    schützende Wirkung jeder einzelnen Zelle und damit allen Organen,
    Geweben, Gelenken und der Haut zugute kommt.

zum nächsten Kapitel >Spermidin – Zellerneuerung und Anti-Aging durch Autophagie

Krebs

Eine im Juli 2016 durchgeführte Doppelblindstudie in Japan16 zeigte, dass die Einnahme von 2 x 6 mg Astaxanthin täglich signifikant Erschöpfung nach körperlicher und geistiger Anstrengung mildert.

 

Bezugsquellen