Der Verzicht auf Arachidonsäure vermindert Entzündungsprozesse bei Autoimmunerkrankungen und entzündlichen Gelenkerkrankungen

Dem Verzicht der nur in tierischen Lebensmitteln vorkommenden Arachidonsäure kommt sowohl bei entzündlichen Gelenkerkrankungen (Arthritis, Arthrose) als auch bei der Bekämpfung der Multiplen Sklerose (MS) eine bedeutende Rolle zu. Arachidonsäure, die anders als die essentiellen Fettsäuren auch vom Körper selbst gebildet werden kann, ist eine Vorstufe von Entzündungsbotenstoffen (Prostaglandinen und Leukotrienen).

Je mehr Arachidonsäure sich im Körper befindet, desto schlimmer entwickelt sich eine Entzündung.

Es wird angenommen, dass eine Verringerung der Arachidonsäure in der Nahrung bei Multipler Sklerose (MS) neben der modernen medikamentösen Therapie ein Fortschritt bei der Bekämpfung der entzündlichen Erscheinungen sein könnte. Schübe werden reduziert und das Fortschreiten der Krankheit wird aufgehalten. Ähnliche Erkenntnisse gibt es auch beim rheumatischen Entzündungsgeschehen.

Einen eindeutig günstigen Einfluss auf die Entzündungen scheinen die in Kaltwasser-Seefischen enthaltenen Omega-3-Fettsäuren zu haben. Sie wirken entzündungshemmend und scheinen die Zeit zwischen den MS-Schüben zu verlängern. In einer ersten klinischen Studie deutete sich an, dass MS-Patienten, die mehr Fischöl zu sich nahmen, seltener unter den gefürchteten Schüben zu leiden hatten und ihre Krankheit insgesamt langsamer voranschritt.

Im nachfolgenden sind Produkte beschrieben, die auf unterschiedlichste Weise unser Immunsystem bei der Immunabwehr unterstützen können.

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Drei Fettsäuren spielen im Körper eine Schlüsselrolle: Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure.

Linolsäure und Linolensäure sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann.

Die Arachidonsäure ist ebenfalls mehrfach ungesättigt, kann aber vom Körper selbst gebildet werden. In der Nahrung findet sie sich nur in tierischen Nahrungsmitteln (vor allem in Schwein, Eigelb, Thunfisch und Leberwurst). Darüber hinaus kann es bei zuckerreicher Ernährung zu einer verstärkten hormonell gesteuerten Einschleusung in die Zellen kommen. Pflanzliche Lebensmittel sind frei davon.