Hanf-, Mandel-, Walnuss-, Weizenkeimöl, Erdmandeln

Hanföl

Hanföl zeichnet sich durch ein ideales Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren aus (3:1). Es enthält etwa 60 % Linol- und 20 % Alpha-Linolen- sowie 3 % der seltenen Gamma-Linolensäure. Hanfsamen enthalten keine nennenswerten Mengen an THC und haben daher auch keine psychoaktive Wirkung. Da Hanföl viele für den Menschen essentielle Fettsäuren enthält, zählt es zu einem der besten und ernährungsphysiologisch sehr hochwertigen Pflanzenöle. Es eignet sich wegen seines nussigen Geschmacks für die Zubereitung von Salaten, Dressings, Soßen, Marinaden und Brotaufstrichen.

Wegen seines relativ niedrigen Rauchpunktes von etwa 165 °C sollte es jedoch nicht zum Braten oder Frittieren verwendet werden. Unbedenklich ist dagegen die Nutzung von Hanföl beim Dünsten und Dämpfen (bei unter 100 °C).

Mandelöl
Für Köche, die das Besondere lieben, ist Mandelöl das „Tüpfelchen auf dem i“. Vor allem in der Nachspeisenküche wird es sehr geschätzt. Es eignet sich aber auch wunderbar für kosmetische Erzeugnisse wie Cremen, Gesichtsmasken und Seifen. Der hohe Ölsäuregehalt trägt dazu bei, dass sich die Haut weich und geschmeidig anfühlt. Die reizlindernden und pflegenden Eigenschaften helfen vor allem bei trockener Haut. Mandelöl ist außerdem reich an Vitamin E.

Walnussöl
Walnussöl ist ein hochwertiges Speiseöl. Sein Omega-3-Gehalt beträgt etwa 13 %. Für ein gutes Walnussöl sollten nur ausgesuchte helle und frische Nüsse verwendet werden, keine gerösteten! Ähnlich wie Hanföl eignet sich Walnussöl wegen seines intensiven, nussigen Geschmacks auch am besten für die Zubereitung von Salaten oder Rohkost und darf aufgrund seines niedrigen Rauchpunktes (130-165 °C) nicht hoch erhitzt werden.

Weizenkeimöl
Von allen Ölen weist Weizenkeimöl den höchsten Gehalt an natürlichem Vitamin E (Tocopherol) auf. Dieses Öl kann durch seine Inhaltsstoffe die Körperzellen vor Oxidationsprozessen schützen. Deshalb wird es gerne zur Nahrungsergänzung verwendet (1 Esslöffel pro Tag). In der Küche sollte Weizenkeimöl, da es wegen des hohen Gehaltes an mehrfach ungesättigten Fettsäuren nicht hitzestabil ist, vorzugsweise bei kalten Speisen verwendet werden.

Erdmandeln
Geschmacklich eine Mischung aus Hasel und Kokosnuss ist die Erdmandel eine ausgezeichnete Nervennahrung, liefert rasch Energie, ist sehr ballaststoffreich und sättigt daher schnell und angenehm. Die gesundheitlichen Vorteile von Ballaststoffen wurden bereits auf Seite 16 beschrieben. Da das Hungergefühl deutlich reduziert wird, sind Erdmandeln eine Ergänzung zur Reduktionskost. Sie enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, z.B. Enzyme, Phytohormone, Biotin (Vitamin H), Rutin und Flavonoide.

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